Die grosse Lücke und Gefahr dualer Konzepte und rein dualem Bewusstsein.
Wir Menschen sind in unserem Ursprung mit dualen Körperteilen gesegnet. Zwei Arme, zwei, Beine usw. Würde man uns in der Mitte durchschneiden, würde man rein äusserlich genau zwei recht ebenbürtige Seiten erhalten. Doch was im Aussen noch so ist, sieht in unserem Inneren schon ganz anders aus. Hier ist die Dualität in Bezug auf unsere inneren Organe nicht mehr so klar wahrnehmbar. Milz, Leber, Magen und auch Herz sind individual und nicht nur dual aufgeteilt. Eine Trennung mitten durch unseren Körper im Inneren würde keine so klare Halbierung der inneren Organe erzielen, wie noch im Aussen! So haben das Innen und das Aussen sichtbar, wie das männliche und weibliche Energieprinzip, unterschiedliche Grundordnungen und doch sind sie sich wiederum sehr ähnlich.
Das weibliche YIN und das männliche YANG erzielen im Miteinander eine wertvolle Grundlage, unsere Balance. Der Mensch benötigt diese für seinen ausgewogenen Hormonhaushalt und eine essentielle Stabilität, um sinnbildlich und energetisch betrachtet auf zwei Beinen stehen zu können.
Wir können beobachten, dass grundsätzlich ein ausgewogenes Verhältnis von beiden Energien in uns unserer Gesundheit überaus dienlich ist. Lehnt unser Geist eine Energie stark ab, so schafft er die Basis für mögliche Krankheiten. Die Ambivalenz zu einer Energie liegt nicht selten in der in uns schlummernden, inneren Ablehnung zu einem Elternteil verborgen. Nur sehr wenigen Menschen wird das im Laufe ihres Lebens bewusst, wenngleich nahezu jeder Mensch ein solche unbewusste Ablehnung auf emotionaler Ebene irgendwo in sich trägt. Innere Arbeit und das Erkennen von Ambivalenzen durch Trigger ist die zentralste menschliche Methode, um seinen Geist in eine Allparteilichkeit zu manövrieren. Viele meinen Allparteilichkeit mit Neutralität zu verwechseln. Doch Allparteilichkeit ist eine von mir sogenannte: YONG Energie. Diese zentrale Energie, bezieht sowohl die weibliche Yin als auch die männliche Yang Energie mit ein. Daher ist sie in klarer Resonanz mit dem Wort „ALL und MIT“.
Schauen wir uns das menschliche System einmal genauer an unter Berücksichtigung der drei Grundenergieformen: Yin, Yang und ihre Mitte Yong.
Unsere Feinstofflichkeit (Yin), wie auch unsere Grobstofflichkeit (Yang) ist eine Voraussetzung für Wasserstofflichkeit (Yong). Ebenso wie Säuren und Basen in unserem Körper diese notwendige Balance erzeugen, sind Negative Gefühle wie Wut, Trauer und Angst sind unserem Körper und unserem Geist ebenso dienlich wie unsere positiven Gefühle von Freude, Liebe und Geborgenheit.
Doch wir dürfen dabei eines nicht vergessen. Neben dem eher passiv-orientierten (Yin) und dem eher aktiv-gerichteten (Yang) liegt in Mitte die Yong Energie. Diese ist individual und somit kreativ-gerichtet. Ein „Weinen vor Freude“ ist eine solche Yong Kraft, die sich im besonderen in der Kombination zweier dualen Paare zeigt. Küsst der Regen (Yin) die Sonne (Yang) kann sich manchmal eine Yong Kraft zeigen, der Regenbogen. Eine weitere Yong Kraft der Sonnenuntergang und Aufgang. Wieder begegnen sich zwei wichtige duale Teile unseres Lebens, der Tag und die Nacht, oder die Helligkeit (Yang) und Dunkelheit (Yin). Sie kreieren ein wundervolles warmes und hochenergetisches Licht, die Dämmerung. Orangefarbend und kraftvoll anmutig. Eine Yong Energie. Ein tägliches Geschenk der Natur an uns. Leider haben uns die rein dualen Konzepte von Yin und Yang genau diese Mitte vorenthalten. Es gibt noch kein Konzept, dass diese Yong Energie der Mitte genauer definiert. Dann würden wir auch erkennen, dass eben neben den schwarz-weissen eine bunte Vielfalt steht. Diese Energien miteinzubeziehen und sie nicht abzulehnen, ist unsere menschliche Masteraufgabe. Hört sich leicht an? Na dann leite ich die Energie von diesem entfernten Text mal eben kurz auf dein Energiefeld um. Achtung Trigger.
Wie beziehst du eigentlich deinen Hass, Wut, Zorn, deine Angst, dein Stillstand, dein Rückwärts, deine Neutralität, deine Aggression, deine Krankheiten und dein Misstrauen in dein Leben bewusst mit ein und welche Potenziale haben diese Energiefelder für dich genau?
An diesen Triggerworten wird unsere Spaltung in gut oder böse erst deutlich. Wir verknüpfen viel zu viele Extreme mit den Worten, die uns grundsätzlich erstmal Potenziale und Fokus schenken…
Rein duale Konzepte , sowie unser stark dualgeprägtes Denken, kann sowohl Fluch als auch Segen sein.
Erkennen wir dadurch eine Mitte, können wir in unsere Schöpferkraft kommen. Sind wir in Ablehnung einer Energieform, so pendeln wir im Aussen und spiegeln mit anderen die uns energetisch genau gegenüberliegen zwar auf Mitte, doch können in sie nicht eintreten. Ein Miteinander bleibt verborgen.
Oft lassen wir unseren Körper Yin mit Yang ausgleichen, weil unsere Führungskraft, unser Geist die Grundlagen dieses Energiebewusstseins nicht verinnerlicht hat.
Wenn wir uns müde und ausgelaugt fühlen, muss der Anteil von Yin zum Wohle unseres Systems erhöht werden. Überhitze benötigt Kälte um zu regulieren und zu heilen. Unser Körper ist oft cleverer und bewusster als unser Geist. Manchmal schenkt er uns sogar kleine Beschwerden und Krankheiten, damit wir uns unserem extremen Energiemanagement bewusster werden.
Das Yin gewinnt dann die Oberhand, um uns zu entspannen, auf ein „zu viel Anspannung“ folgt eine „Entspannung.“
Der Burn Out ist ein Ausdruck eines von uns selbst erzeugten und gescheiterten Energiemanagements. Man kann auch sagen, dass eine Depression eine sinnvolle YIN Energie ist die eine sehr starke YANG Energie in Form der Aggression als Ursprung hatte. Ob diese sich nun eher nach innen richtete oder sich auch im Aussen zeigte ist an der Stelle höchst individuell.
Das menschliche und bewusste Dosieren von Energien ist eine YONG Energie. Logisch, kann ich sie doch in „Unter“ (Yin) und „Über“ – Dosierung (Yang) aufteilen. Eine Yong Energie hat aber noch eine essentiellere Eigenschaft.
Sie ist nicht wie Yin auf Yang spiegelbar.
Yong ist individual, ist deine Dosis, deine Mitte aus viel und wenig, dein Genug und daher ein guter Grund,
sie sich in sein Bewusstsein zu rufen.
Ich sehe es als meine Berufung diese neue, alte und so zentrale Kraft, die wir sehr lange übersehen haben, wieder auf dieser Erde zu manifestieren. Denn wir Menschen brauchen sowohl mal das Yin, mal das Yang, aber eben in Mitte aus unser bewusstes Yong um dieser Welt in ein besseres Miteinander zu führen.
Das Miteinander ist diese wundervolle Yong Kraft. Die mit dem Füreinander und Gegeneinander, wieder seine Yin und Yang Energie hat und sich als eine fantastische Mitte aus beiden Energiefeldern für uns Menschen präsentiert.
Zeit dieses Miteinander in unserer Dosis und Klarheit und mit unserer Individualität nun zu leben.
Marlon Melzer
